Nachdem
Tófa in die ewigen Jagdgründe ging brauchte ich erst einmal etwas
Zeit, bevor ich mich wieder einem Hund widmen konnte. In dieser Zeit merkte
ich, wie sehr ich dem Islandhund mit seinem freundlichen Wesen, dem ausserordentlichen
Scharm, seinem Sinn für Humor, dem allgemeinen Arbeitswillen und dem
grossen Drang nach Freiheit verfallen war. So begann ich nach einem geeigneten
Hund zu suchen. Erst in Island, in der Schweiz und auch in Deutschland. Nun,
Askja sollte aber auch auf etwas eigenartige Weise zu mir gelangen... Meine
beste Freundin, Tanya, hat mir eines Tages ganz aufgebracht ein Inserat aus
unserer Tageszeitung gezeigt: Islandhundewelpen zu verkaufen, 1 Autostunde
von uns entfernt, in Deutschland. Kurz darauf gingen wir diese Besuchen -
und nach dem zweiten Besuch hatte ich Askja auserwählt..
Askja vom schwarzen
Obsidan ist eine selbstbewusste Islandhundedame. Das Fell ist stockhaar und
die Farbe tricolor. Sie wurde am 4.5.2005 geboren. Sie ist stets aufgestellt
und zu allerhand "Schabernack" aufgelegt. Entgegen der Beschreibung
des Rassestandards, dass der Islandhund angeblich nicht jagt, hetzt sie alles
was sich bewegt, egal ob auf vier Beinen, in der Luft oder auf Schienen...
Vieles konnte ich nun abtrainieren. Doch ein Häschen auf freiem Feld,
der grösste aller Störche in der Luft oder der schnellste Zug der
Schweiz können Askja heute noch zu einem nicht mehr zu stoppenden Sprint
bis über 400m verleiten. Übrigens hat schon Tófa, meine erste
Islandhündin, intensiv gejagt. So ist sie auch auf unseren zahlreichen
Ausritten stets an der 8m Leine vorgespannt. Im Zuggeschirr läuft sie
mir und meinem Pferd voller Elan den Weg vor.